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Lebensberatung

Maßnahmen zur psychosozialen Unterstützung in Lebenskrisen, Familienfragen und Problemen in der Arbeitswelt werden in Deutschland als Lebensberatung bezeichnet. Für Rat suchende ältere Menschen wird unter diesem Begriff  professionelle Hilfe und Unterstützung von Fachkräften aus dem sozialpädagogischen, medizinischen und theologischen Bereich zu folgenden Themen angeboten:

  • Lebensübergänge (z. B. von der Arbeit in den Ruhestand, plötzliche Erkrankung des Ehepartners)
  • Seelsorge
  • Familie
  • Sterben
  • Trauer
  • Gewalt
  • Selbsthilfe in besonderen Lebenslagen.

Lebensberatung wird auf dieser Plattform verstanden als zeitlich begrenzte Form der Hilfe und Unterstützung. Sie  ist vor allem Hilfe zur Selbsthilfe. Im Gegensatz zum konkreten „Ratschlag“ durch Freunde, Bekannte oder Verwandte geben professionelle BeraterInnen zwar auch Informationen. Sie versuchen in der Regel jedoch auf dem Hintergrund einer Beratungstheorie neuen Raum für Veränderungen zu öffnen; dabei bleiben die Entscheidungen und Handlungsschritte bei den Beratungssuchenden.  Als Grundhaltung der BeraterInnen auf dieser Beratungsplattform überwiegt eine ressourcenorientierte Wahrnehmungs- und Denkweise. Sie gehen davon aus, dass Rat suchende Menschen selbst bei ausgeprägten Problemen noch über genügend eigene Ressourcen verfügen, die zur Klärung und Bewältigung in der kritischen Lebenssituation eingesetzt werden können. Die BeraterInnen verstehen sich in diesem Sinne eher als  Klärungshelfende, Anregungsgebende und Unterstützende.
Auch die Lebensberatung unterliegt einer strengen Verschwiegenheitspflicht (§ 203 StGB). Die Lebensberatung kann psychologische Beratung oder Psychotherapie nicht ersetzen.